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18. September 2013
Wolfgang-Iser-Lecture 2013
Linda Hutcheon ist Professorin für Englisch und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Toronto. Ihre Forschungsschwerpunkte sind postmoderne Kultur und kritische Theorie. Linda Hutcheon ist eine der international bekanntesten Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen, die in den 1980er Jahren unter anderem durch bahnbrechende Werke zum Postmodernismus bekannt wurde, sowohl in Kanada wie auch weltweit.
In ihrer Iser-Lecture geht Prof. Hutcheon von dem frühen Wirken der Konstanzer Schule, verkörpert durch Wolfgang Iser und Hans Robert Jauss, aus, die den Akt des Lesens in das Zentrum der Theoriebildung rückte. Zur gleichen Zeit siedelten Romanautoren wie Italo Calvino den Leseakt im Zentrum der Erzeugung von Fiktion an. Aber wo steht der Leser/die Leserin heute in der Theorie? Was ist das Vermächtnis dieser selbstreflexiven, auf den Leser fixierten Sichtweise?
Der Anglist Wolfgang Iser (1926–2007) steht für die literaturwissenschaftliche Theorie der „Konstanzer Schule“, die internationale Bedeutung erlangte. Mit der 2009 eingerichteten Wolfgang-Iser-Lecture, die einmal jährlich stattfindet, soll diese Tradition ins Gedächtnis gerufen werden. Der Vortrag richtet sich an alle Studierenden, KollegInnen sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
Die Wolfgang-Iser-Lecture findet in diesem Jahr im Rahmen des Anglistentages statt.
Mi, 18. September 2013, 16:30 Uhr
Universität Konstanz, Audimax
Kontakt
Prof. Dr. Aleida Assmann, Prof. Dr. Reingard Nischik reingard.nischik[at]uni-konstanz.de
Karin.Schunk[at]uni-konstanz.de